Wocheninfo: Archiv
22. Woche 2024, 25.05. - 02.06.2024
Liebe Gemeindemitglieder von St. Margareta,
ich war 15 Jahre alt, als mein Heimatpfarrer in Neuss-Gnadental 1988 sein Goldenes Priesterjubiläum feierte. In mein Gedächtnis eingebrannt hat sich ein Vers aus der Lesung bei seiner Dankmesse: „Den Schatz des Glaubens tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen; so wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt“ (2 Kor 4,7). In den nächsten Tagen darf ich auf 25 Jahre seit meiner Priesterweihe am 11. Juni 1999 im Kölner Dom zurückblicken. Ich tue das mit einem Gefühl großer Dankbarkeit. Ich bin dankbar, dass ich in einem liebevollen Elternhaus aufwachsen durfte, in dem mir dieser Glaube nahegebracht wurde; dass ich einen Pastor hatte, der dazu beigetragen hat, eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus aufzubauen, und der mich genau zum richtigen Zeitpunkt auf eine mögliche Berufung angesprochen hat; dass meine Entscheidung von meinem Umfeld in Familie, Schule und Pfarrgemeinde immer respektiert, ja sogar gefördert wurde.
21. Woche 2024, 18.05. - 26.05.2024
Liebe Schwestern und Brüder,
am Pfingstfest empfingen die Apostel nach der Auferstehung Jesu Christi den Heiligen Geist. Schon vor seiner Passion hatte Jesus ihnen angekündigt, dass er sie nicht als Waisen zurücklassen, sondern ihnen eben diesen Heiligen Geist senden werde, um für immer bei ihnen zu bleiben.
Ich bin mir sicher, dass die Apostel zunächst keine Vorstellung davon hatten, wovon Jesus sprach und was man sich unter dem „Heiligen Geist“ vorstellen sollte. Vielleicht geht es auch uns so: Die Geschichte mit dem Heiligen Geist bleibt irgendwie theoretisch und schwer greifbar.
20. Woche 2024, 11.05. - 20.05.2024
Ein Bild
Bilder prägen und begleiten das Leben. Der Mensch denkt in Bildern.
Der Evangelist Johannes benutzt in seinem Werk Wortbilder. Es geht im (heutigen) Sonntags-evangelium unter anderem um das Bewahren des Namens, um Freude in Fülle, um Senden und Bewahren des Wortes. Jesu Wort ist seine Gegenwart, die Gegenwart Gottes.
Volker Siegburg, Pfarrvikar
19. Woche 2024, 04.05. - 12.05.2024
Marienmonat Mai
Der Monat Mai regt uns an, in besonderer Weise über Maria nachzudenken und von ihr zu sprechen. Ja, dies ist in der Tat ihr Monat. So wenden sich die konkrete Zeit des liturgischen Jahres [Ostern] und der aktuelle Monat an unser Herz und laden es ein, sich Maria auf einzigartige Weise zu öffnen." Soweit Johannes Paul II. (2.5.1979), der in besonderer Weise ein marianischer Papst war.
Pfarrer Joachim Federhen
18. Woche 2024, 27.04. - 05.05.2024
Liebe Gemeinde,
an diesem Wochenende betrachten wir die Worte Jesu über den Weinstock und die Reben aus dem Evangelium nach Johannes. Diese Bilder sind voller Bedeutung und haben auch für uns hier in den Gemeinden und in unserer Arbeit in der Lebensmittelausgabe eine tiefe Relevanz.
In Jesus Christus sind wir wie die Reben, die eng mit dem Weinstock verbunden sind. Er ist die Quelle unseres Lebens und unserer Kraft. Ohne ihn können wir nichts tun, aber mit ihm können wir viel Frucht bringen. Diese Fruchtbarkeit zeigt sich z.B. in unserem Dienst an den Bedürftigen, besonders in unserer Lebensmittelausgabe.
Oliver Steinbrecher, Diakon
17. Woche 2024, 20.04. - 28.04.2024
Der Eckstein
„Ich will dir danken, dass du mir Antwort gabst,
du bist mir zur Rettung geworden.
Ein Stein, den die Bauleute verwarfen,
er ist zum Eckstein geworden.“
(Psalm 118,21-22)
Eckstein, Grundstein, Schlussstein – Elemente der Architektur und des Bauwesens finden sich in der Bibel. Gebäude aus Stein dienten öffentlichen und repräsentativen Zwecken, wie Markthalle und Tempel. Aber auch im privaten Bereich setzten sich Häuser, zumindest mit einem Fundament aus Steinen, immer mehr durch. An entscheidenden Stellen wurden hochwertige und exakt bearbeitete Werksteine benutzt, die für die Stabilität und das Aussehen eines Gebäudes sorgten und entsprechend kostbar waren.
Volker Siegburg, Pfarrvikar
16. Woche 2024, 13.04. - 21.04.2024
Bei der Meditation des heutigen Evangeliums wird in mir eine Phantasie lebendig: Was würde wohl geschehen, wenn wir es den Jüngern aus dem Evangelium gleichtäten: uns immer wieder versammeln und einander erzählen würden, was wir „unterwegs“ erlebt und wie wir Jesus erkannt hatten, als er uns das Brot brach? Würde sich etwas ändern – an uns und unserer Außenwirkung? Wie könnten andere das an uns erkennen? Welche Folgen hätte das für die Menschen in unseren Stadtteilen? Wie sähen unsere Versammlungen und Gottesdienste dann aus? Was würde man über uns erzählen? Was würde sich verbessern?
Markus Herz, Pastoralreferent
15. Woche 2024, 06.04. - 14.04.2024
Zweifel können etwas Gefährliches sein.
Zweifel können uns lähmen und uns davon abhalten, voranzugehen. Sie können unsere Entschlossenheit schwächen, unsere Ziele zu verfolgen, und uns in einem Zustand der Unsicherheit gefangen halten. Wenn Zweifel überhandnehmen, können sie unsere Fähigkeit beeinträchtigen, Entscheidungen zu treffen und unser volles Potenzial auszuschöpfen.
Imanuel Renz, Kaplan
13. + 14. Woche 2024, 23.03. - 07.04.2024
Liebe Schwestern, liebe Brüder!
„Wiederum kommen die Tage, die Jesu heilbringendem Leiden und seiner glorreichen Auferstehung geweiht sind. Es kommt der Tag des Triumphes über den alten Feind, es naht das Fest der Erlösung.“
Mit diesen pathetischen Worten aus der Präfation des Palmsonntags steigen wir als Gemeinde auch in diesem Jahr wieder in die Feier der zentralen Woche unseres Glaubens ein, die auf den Höhepunkt der Heiligen Drei Tage – Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern – zusteuert. Wiederum, Jahr für Jahr. Also, auf ein Neues!
Das sogenannte Triduum sacrum bildet den Mittelpunkt des Kirchenjahres und nimmt uns als Mitfeiernde hinein in das, was wir bei der Feier jeder Heiligen Messe als das Geheimnis unseres Glaubens bezeichnen: in den Tod und in die Auferstehung Jesu Christi. Wir sind dabei nicht stumme Zeugen, sondern Mit-Betroffene, Mit-Leidende, Mit-Sterbende, Mit-Auferstehende.
Oliver Boss, Pfarrer
11. Woche 2024, 09.03. - 17.03.2024
In den Früh- und Spätschichten die wir für die Jugendlichen an-bieten, dreht sich alles um die Wüste. Es gibt ein Lied von Norbert M. Becker über die Wüste. Der Text ist es, der mich berührt:
„Wüstenwege im Leben, auf denen das, was mich nährt und stärkt, knapp ist.
Wüstenwege in meinem Leben, auf denen ich mein Ziel aus den Augen verliere.
Wüstenwege in meinem Leben, auf denen ich zweifle und vielleicht das Vertrauen in meine Fähigkeiten, mein Durchhaltevermögen und die Hoffnung auf Hilfe von außen verliere.
Wüstenwege in meinem Leben, auf denen ich schwere Lasten trage, seien es hohe berufliche Anforderungen oder private Schicksale, dir mir die Luft zum Atmen nehmen oder mir den Weg zu meinen inneren Kraft-und Ruhequellen abschnüren.
Wüstenwege in meiner Partnerschaft oder Ehe.
Wüstenwege in meinem Leben, wenn ich schwer erkranke.
Was oder wer trägt, leitet, stärkt mich dann?
Habe ich ein solides Fundament oder habe ich in der Vergangenheit auf Sand gebaut?“
Stephanie Müller, Pastoralreferentin