11. Woche 2024

In den Früh- und Spätschichten die wir für die Jugendlichen an-bieten, dreht sich alles um die Wüste. Es gibt ein Lied von Norbert M. Becker über die Wüste. Der Text ist es, der mich berührt:

Wüstenwege im Leben, auf denen das, was mich nährt und stärkt, knapp ist.

Wüstenwege in meinem Leben, auf denen ich mein Ziel aus den Augen verliere.

Wüstenwege in meinem Leben, auf denen ich zweifle und vielleicht das Vertrauen in meine Fähigkeiten, mein Durchhaltevermögen und die Hoffnung auf Hilfe von außen verliere.

Wüstenwege in meinem Leben, auf denen ich schwere Lasten trage, seien es hohe berufliche Anforderungen oder private Schicksale, dir mir die Luft zum Atmen nehmen oder mir den Weg zu meinen inneren Kraft-und Ruhequellen abschnüren.

Wüstenwege in meiner Partnerschaft oder Ehe.

Wüstenwege in meinem Leben, wenn ich schwer erkranke.

Was oder wer trägt, leitet, stärkt mich dann?

Habe ich ein solides Fundament oder habe ich in der Vergangenheit auf Sand gebaut?“

Ich glaube jeder Mensch gerät in seinem Leben auf Wüstenwege. Auch Jesus verbrachte 40 Tage in der Wüste. Gott hat die Macht, den Menschen auch ohne Brot am Leben zu erhalten und zu „nähren“. Auf das besinnt Jesus sich.

Ich werde die Wüstenwege in meinem und in dem Leben meiner Mitmenschen nicht abschaffen können. Sie wollen gegangen werden, diese Wüstenwege in unserem Leben.

Das Rezept von Jesus: Ganz nah bei Gottes Wort und Gebot zu bleiben und auf Gott zu vertrauen. Nicht mehr und nicht weniger. Die Wüstenwege in unseren Leben wird es weiterhin geben, doch sie scheinen mir gangbarer mit einem Vertrauen auf Gottes ständige Gegenwart und Liebe und in Verbundenheit und Liebe zu anderen Menschen - und nicht zu vergessen, in Achtsamkeit und Liebe zu mir selbst.

Unterschrift Stephanie Müller, Pastoralreferentin
Stephanie Müller, Pastoralreferentin

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