Wocheninfo: Archiv
46. Woche 2024, 02.11. - 10.11.2024
Liebe Schwestern und Brüder,
die heutigen Schriften treffen unsere Zeit ins Mark – punktgenau und auch erschreckend zugleich! Und gerade deshalb sind sie tröstlich und hoffnungsvoll.
„Nehmt euch in Acht vor den Schriftgelehrten!“ sagt Jesus. Er erläutert dies ausführlich, spricht von Scheinheiligkeit und Äußerlichkeiten. Und das gilt auch heute: Viele Menschen laufen umher und meinen, sie seien etwas Besseres, machten alles richtig, könnten alles bestimmen und auf andere herabsehen. Umso schlimmer, wenn solche Menschen ein Amt in der Kirche innehaben, vielleicht sogar ein hohes.
45. Woche 2024, 02.11. - 10.11.2024
Hinweiser
Martin von Tours, Elisabeth von Thüringen, Cäcilia, Niels Stensen, Andreas – Heilige und Selige, die ihren Gedenktag im November haben. In und mit ihrem Leben haben sie Jesus Christus bezeugt. Ihre Namen sind bekannt. In den Evangelien kommen Menschen vor, deren Namen nicht bekannt sind. Ihr Einfluss auf die Botschaft und Wahrnehmung Jesu ist nicht zu unterschätzen.
Jesus ist ein genauer Beobachter. Aus Bildern des Alltags und alltäglicher Orte gibt er Impulse zum Nach-Denken und Leben. Im (heutigen) Sonntags-Evangelium wird die Tätigkeit einer Frau beschrieben, die als „arme Witwe“ benannt wird.
44. Woche 2024, 26.10. - 03.11.2024
Pro hominibus constitutus - Für die Menschen bestellt
Persönliche Bemerkungen zu einem bischöflichen Wappenspruch
Meine Heimatstadt Neuss steht unserer Stadt Düsseldorf zwar nicht an Alter und Tradition, wohl aber an der Zahl berühmter Bürgerinnen und Bürger um einiges nach. Wenn es um bekannte Persönlichkeiten geht, rühmt sich die kleine linksrheinische Schwester der Landeshauptstadt vor allem ihres Sohnes Josef Frings (1887-1978), des späteren Kardinals und Erzbischofs von Köln. Sein bischöflicher Wappenspruch ist – zumindest im Rheinland -legendär geworden; er begegnet uns an diesem Sonntag in der zweiten Lesung aus dem Hebräerbrief: „Für die Menschen bestellt“ (Hebr 5,1). Kardinal Frings umschrieb das gerne mit: „Ich bin für die Leute da“. Diesem Anspruch ist der in seiner Zeit sehr beliebte und angesehene Bischof augenscheinlich oft gerecht geworden. Andere Bischöfe genießen ein solches Ansehen nicht unbedingt.
43. Woche 2024, 19.10. - 27.10.2024
Großzügige Unterstützung: Ortsausschuss St. Margareta spendet an die Lebensmittelausgabe Gerresheim
Am 10.10.2024 sorgte der Ortsausschuss St. Margareta (OAS) für große Freude bei der Lebensmittelausgabe Gerresheim in St. Maria von Frieden. In Verbindung mit einer kleinen Besichtigung der Lebensmittelausgabe überreichten zwei Vertreterinnen des OAS, Frau Barbara Köhnen und Frau Theresia Pannewitz, eine Spende über 1.000 Euro an Vertreter:innen der Lebensmittelausgabe Gerresheim in St. Maria vom Frieden.
42. Woche 2024, 05.10. - 13.10.2024
Wirklich jede/r
ist berufen. Da braucht es keine synodalen Grabenkämpfe. Es ist die Berufung, das ewige Leben zu erben. Es ist die Berufung zur Nachfolge. Sie fällt buchstäblich vom Himmel, ist ausgesprochen von Gottes Sohn persönlich. Und sie richtet sich wirklich an jede/n – das genau war ja das radikal Neue an Jesu Botschaft, dass sie den auserwählten Adressatenkreis Israel entgrenzt hat.
41. Woche 2024, 05.10. - 13.10.2024
Liebe Schwestern und Brüder,
am Erntedankfest schauen wir bewusst auf das, was uns geschenkt wird – nicht nur auf das, was auf unseren Feldern wächst, sondern auf all das Gute, das wir im Leben erfahren dürfen.
In einer Welt, in der vieles selbstverständlich scheint, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, wie wertvoll das ist, was wir haben. Die Ernte zeigt uns: Es ist genug da. Gott gibt uns nicht nur, was wir zum Leben brauchen, sondern lädt uns ein, diese Fülle weiterzugeben – besonders an jene, die weniger haben. Erntedank ist auch eine Gelegenheit, auf die immateriellen Gaben zu blicken: auf Freundschaft, Liebe, Frieden und Gemeinschaft. All das, was uns stärkt und uns im Glauben wachsen lässt.
40. Woche 2024, 28.09. - 06.10.2024
Liebe Schwestern und Brüder,
Krieg in der Ukraine, Krieg im Nahen Osten, der zu eskalieren droht und die ganze Weltordnung verändern kann, Krieg in Afrika und an anderen Orten der Welt, politischer Rechtsruck in Deutschland und unkalkulierbare Wahlen in Amerika. Gewalt in Familien, Messerstechereien in der Stadt, Mobbing gegen Minderheiten, Aggressionen gegen queere Menschen -
Die Welt ist in Aufruhr! Und die Liste ist noch viel, viel länger! Manchmal scheue ich mich schon, Nachrichten zu schauen, um nicht die ganze Nacht wach zu liegen!
39. Woche 2024, 21.09. - 29.09.2024
Liebe Schwestern und Brüder,
an diesem Wochenende feiern wir den Caritassonntag – eine Gelegenheit, unseren christlichen Auftrag zur Nächstenliebe besonders in den Mittelpunkt zu stellen. In diesem Jahr steht das Thema Frieden im Fokus. Darauf hat Pfarrer Federhen schon in der letzten Wocheninfo hingewiesen und zum Gebet für den Frieden eingeladen.
Der Krieg in der Ukraine und in den Gebieten des Nahen Ostens hat unzählige Menschen aus ihrer Heimat vertrieben und sie dazu gezwungen, in die Fremde zu gehen. Viele von ihnen sind hier bei uns angekommen – mit nichts als der Hoffnung auf Sicherheit und Frieden. Inmitten dieses menschlichen Leids sind wir als Gemeinschaft aufgerufen, ihnen beizustehen. Auch bei uns in der Lebensmittelausgabe helfen wir geflüchteten Menschen, die hier Schutz suchen.
38. Woche 2024, 14.09. - 22.09.2024
Frieden beginnt bei mir.
So lautet das Motto des kommenden Caritassonntag am 22.09. Frieden und Versöhnung sind deshalb auch der Themenschwerpunkt der Caritas-Kampagne 2024. In den vergangenen Jahren ist sichtbar geworden, dass Frieden nicht selbstverständlich ist. Viele fragen sich, wie wir mit Konflikten, Streit und Krieg umgehen sollen, und was man selbst tun kann. Und hierbei wird deutlich, Frieden beginnt bei mir. In der Art, wie ich mit mir selbst umgehe, mit meinen Freunden, meiner Familie, KollegInnen und allen Menschen, denen ich jeden Tag begegne.
37. Woche 2024, 07.09. - 15.09.2024
Wendepunkt
Die direkte, oft erstmalige, Begegnung mit Jesus kann bei einem Menschen zu einem Wendepunkt im Leben werden. Dies erfuhren die Gottesmutter Maria, die Apostel, Paulus, die große Zahl der Frauen und Männer, die Jesus unterstützten und nachfolgten.
Im Neuen Testament gibt es auch Begegnungen, die von anderen herbeigeführt wurden. So eine persönliche, intensive Begegnung eines Menschen mit Jesus prägt das (heutige) Sonntagsevangelium. Ein tauber und halbstummer Mann wird von Unbekannten zu Jesus gebracht. Dieser nimmt ihn beiseite, und ermöglicht ihm, hören und sprechen zu können. Dies geschieht mit Berührungen, einem Seufzer und dem gesprochenen Wort: „Effata“ (Öffne dich).