Wocheninfo: Archiv

47. Woche 2021, 20.11. - 28.11.

WWJD – eine Zeitlang waren Armbänder mit dieser geheimnisvollen Buchstabenkombination ein Renner – zumindest unter christlichen Jugendlichen. Ein Blick auf das Armgelenk konnte in jeder Lebenslage und Entscheidungssituation zur Gewissensfrage werden: WWJD = „What would Jesus do?“ – Was würde wohl Jesus in dieser konkreten Situation tun, wenn er an meiner Stelle wäre? Diese Frage ist so schlicht wie herausfordernd.

46. Woche 2021, 13.11. - 21.11.

"Was ist Zeit?" - Diese Frage hat nicht erst Udo Jürgens in seinem wunderbar tiefen Lied aufgeworfen. An dieser Frage ist der Mensch zum Menschen geworden. Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das nach der Zeit fragen kann. Seitdem er fragen kann, woher die Zeit kommt, was/warum sie ist und wo sie hingeht, streckt er sich aus nach dem Sinn des Lebens.

45. Woche 2021, 06.11. - 14.11.

Jesus redet öfters über Geld und auch über materielle Güter. Das Evangelium des heutigen Sonntags erwähnt Jesus bei einer Beobachtung im Jerusalemer Tempel, wo eine Witwe zwei kleine Münzen in einen Opferkasten warf. In einer Zeit, wo es noch keine Geldscheine gab, war die Kaufkraft selbst einer kleinen Münze entsprechend hoch. Daher war die Gabe einer „armen“ Person eine „reiche“ Gabe.

44. Woche 2021, 30.10. - 07.11.

In dieser Woche feiern wir wieder Allerheiligen. Nicht mehr allen Menschen in unserer Zeit erschließt sich der Sinn dieses Festes. Und doch kann dieses Fest uns Anregung und Anstoß für unser aller Leben bieten. Das Fest Allerheiligen hat seine Ursprünge bereits im vierten Jahrhundert, als man begann, die verstorbenen Märtyrer zu feiern. Das heißt, man erinnerte sich an die Menschen, die für ihren Glauben gelebt haben und für ihren Glauben gestorben sind. In über 1600 Jahren Geschichte der Kirche sind viele Menschen hinzugekommen, die heiliggesprochen worden sind. Bei einigen fragen wir uns, was an ihnen heilig war. Bei anderen aber sind wir von deren Lebensgeschichte sehr wohl beeindruckt.

43. Woche 2021, 23.10. - 01.11.

Der Weltmissionssonntag ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit und wird im Auftrag des Papstes durchgeführt. Fast die Hälfte der weltweit rund 2.500 katholischen Diözesen befindet sich in Regionen, die zu den ärmsten der Welt gehören. Die Kollekte zum Weltmissionssonntag fließt in einen globalen Solidaritätsfonds der Päpstlichen Missionswerke. In Deutschland findet der Weltmissionssonntag an diesem Sonntag, 24. Oktober statt.

42. Woche 2021, 16.10. - 24.10.

Der Evangelist Markus schildert uns im heutigen Sonntagsevangelium wie zwei der engsten Freunde Jesu mit einer Bitte zu ihm kommen Und diese Bitte zeigt, dass sie anscheinend überhaupt nichts von dem verstanden haben, was Jesus versucht hat, ihnen die ganze Zeit zu vermitteln: Sie wollen im Himmel rechts und links neben ihm sitzen. Sie wollen die besten Plätze haben, sie wollen Macht haben.

41. Woche 2021, 09.10. - 17.10.

Er sieht aus wie ein Schmuckstück: Perlen an einer Schnur mit einem Kreuz. Doch der Rosenkranz ist nicht nur ein tolles Accessoire, sondern auch eine Gebetsanleitung. Im Oktober wird er besonders oft gebetet, aufgrund der Erfahrung im Volk Gottes, dass uns Gott auf die Fürsprache der Muttergottes in der Not seine Hilfe zeigt (so z.B. Lepanto 1571). So gilt schon seit dem Mittelalter der Oktober als Rosenkranz-Monat, der der Gottesmutter Maria geweiht ist und in dem alle Gläubigen eingeladen sind, privat oder gemeinschaftlich den Rosenkranz zu beten.

40. Woche 2021, 02.10. - 10.10.

Seit Mai vergangenen Jahres, als nach dem ersten Lockdown überhaupt erst wieder die Feier von Gottesdiensten gestattet wurde, haben wir uns bis zum heutigen Tag an immer neue Corona-Regeln gewöhnen müssen. Die erhöhte Zahl an Geimpften bringt es nun endlich mit sich, dass ab jetzt deutliche Erleichterungen greifen, die wir in unserer Gemeinde ab Montag, dem 4. Oktober, umsetzen.

39. Woche 2021, 25.09. - 03.10.

An diesem Wochenende beschreibt uns Markus die Probleme der frühen Jüngergemeinschaft. Und wenn wir genau hinschauen, sehen wir, dass sich nichts geändert hat. Die Probleme um Macht, um Alleinstellung und Hierarchie gab es damals genauso wie heute. Es geht um eine Gruppe Christusanhänger, die in seinem Namen Kranke heilen, den Dämon verjagen. Aber die Gruppe gehört nicht zum “inner circle”, nicht zum Kern, nicht zu denen, die meinen, sie hätten das alleinige Recht, die alleinige Beauftragung.

38. Woche 2021, 18.09. - 26.09.

In vielen Darstellungen hält die Gottesmutter Maria ihren Sohn liebevoll in und auf ihren Armen. So auch zu sehen bei der Marienfigur in St. Reinold, Düsseldorf-Vennhausen. Sie ist ein Werk der Künstlerin Marga Groove-Markovic (1920-2002) aus den 60er Jahren. Gleiches, wie Maria, tat Jesus im heutigen Sonntags-Evangelium. Wer ein Kind aufnimmt, annimmt, hält, trägt Ihn in seinen Armen, und den, der Jesus gesandt hat. Jesus wählt die Perspektive des Kindes, seine Offenheit, sein Staunen, seine Direktheit. Er betitelt sich selber als „Menschensohn“.