Wocheninfo: Archiv

09. Woche 2023, 25.02. - 05.03.

Liebe Schwestern und Brüder,

„Vom Tod zum Leben“ diese vier Worte möchten wir als Seelsorgeteam über die verschiedensten Angebote in der Fastenzeit setzen. „Vom Tod zum Leben“ - die christliche Hoffnung und Jesu Versprechen an uns Menschen, dass mit dem Tod nicht alles endet, sondern der Tod selbst zum Leben führt, zum Ewigen Leben.

08. Woche 2023, 18.02. - 26.02.

Liebe Schwestern und Brüder!

Karneval steht vor der Tür!

Feiern! Endlich feiern nach Corona und Sturm! Endlich wieder ein Karnevalsumzug in unserem Gerresheim! Ja, das ist wichtig, und wir freuen uns alle besonders, mal wieder ausgelassen zu feiern, bevor die Fastenzeit wieder anfängt.

Und Karneval hat ja auch einen gesellschaftlich-politischen Hintergrund! Der „Narrkarneval“, der erste Prinz am Hofe der Medici, durfte unbescholten seine Meinung sagen, und die gesamten Einnahmen des Balls am Hofe wurden für die Versorgung der Armen eingesetzt. Die Spenden reichten meist für ein ganzes Jahr.

Neben aller Freude und Sorglosigkeit, die wir uns alle so sehr herbeisehnen, gibt es aber doch schlimme Ereignisse und Katastrophen in der Welt. Exemplarisch der immer noch anhaltende Ukrainekrieg und das dramatische Erdbeben in der Türkei und Syrien. Bei beiden Geschehnissen sind kein Ende und keine Lösung in Sicht.

Im heutigen Abschnitt der Bergpredigt spricht Jesus davon, auch die andere Wange hinzuhalten, wenn dich einer auf die eine schlägt. Was meint er? „Wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch die andere hin!“

Versuchen Sie das einmal! Das geht nicht oder bestenfalls kann ich mit dem Handrücken der rechten Hand die rechte Wange treffen. Und das ist auch so gemeint. Im Judentum bedeutete ein Schlag mit dem Handrücken maximale Erniedrigung, Herabwürdigung, Missachtung der Menschenwürde. Diese Beleidigungen kränken einen jeden und eine jede natürlich besonders, immer ganz persönlich im Herzen, bei der Ehre, und wahrscheinlich werden die meisten von uns innerlich aggressiv. Hier sollen wir uns zurücknehmen und die Gewaltspirale nicht antreiben!

07. Woche 2023, 11.02. - 19.02.

06. Woche 2023, 05.02. - 12.02.

Herausfordernd ist das Evangelium vom heutigen Sonntag: Ihr seid das Salz der Erde, sagt Jesus zu den Jüngern. Er sagt nicht: Bemüht euch, das Salz der Erde zu sein! Nein, er sagt: Ihr seid das Salz der Erde! Das stimmte schon damals nicht: der wankelmütige Petrus, der ungläubige Thomas, der skeptische Nathanael. Als es im Prozess um Jesus ernst wurde, sind alle geflohen. Da war nicht viel Salz zu schmecken.

05. Woche 2023, 28.01. - 05.02.

Sonntag des Wortes Gottes

Seit über 40 Jahren feiern wir in Deutschland in vielen Gemeinden am letzten Sonntag im Januar den Ökumenischen Bibelsonntag. An diesem Sonntag steht besonders die Verehrung des Wort Gottes im Mittelpunkt, das Jesus, das ewige Wort des Vaters, selbst ist und das für alle Christen die gemeinsame Glaubensgrundlage bildet.

04. Woche 2023, 21.01. - 29.01.

Anders …

Nun ja,

es wird Sie wundern, dass die Jugendreferentin das Vorwort für diese Woche schreibt, aber ich wollte auch mal nicht nur mit Angeboten und Informationen in der Wocheninfo stehen.

Seit fast 4 Jahren bin ich jetzt Jugendreferentin in der Kirchengemeinde. Eine spannende Zeit liegt hinter mir, aber eine noch aufregendere Zeit wird mich erwarten. Es ist quasi Halbzeit und Halbzeit bedeutet Veränderung.

Also fange ich damit direkt mal an.

Mein Büro wird umgestaltet, wir packen die Farbe aus und los geht’s. Dann folgt der Teil des Neu-Einrichtens

- was kann weg – was muss neu – was kann recycelt

  werden?

- was bekommt nur einen anderen Platz?

Und während ich so über mein Büro nachdenke, was damit geschehen soll, denke ich auch an meine Zeit mit meinen Zielen, Projekten und Aufgaben in der Jugendarbeit der letzten 4 Jahre zurück.

Welche Ziele müssen neu gesteckt werden?

Was bekommt in der Jugendarbeit einen neuen Platz?

Welche Angebote kann ich recyceln?

Welche Projekte soll es in der Form nicht mehr geben?

 

 

03. Woche 2023, 14.01. - 22.01.

Der lange Finger Johannes‘ des Täufers auf dem Isenheimer Altar ist mir seit einem Familienausflug ins Colmarer Museum im Gedächtnis geblieben. Matthias Grünewald platzierte den Täufer rechts vom Kreuz, im rechten Arm ein aufgeschlagenes Buch, der linke Arm mit einem überdimensionierten Zeigefinder auf den Gekreuzigten zeigend, zu seinen Füßen ein weißes Lamm mit Kreuzstab und Kelch. Obschon der Maler in den Armbogen des Täufers das Schriftwort Joh 3,30 „Jener muss wachsen, ich aber muss kleiner werden“ einfügte, höre ich beim Anblick dieses Gemäldes stets die Täufer-Worte: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!“ – so, wie wir sie im heutigen Evangelium und in jeder Heiligen Messe hören. Unter dem Kreuz – so die künstlerische Interpretation von Matthias Grünewald – erschließt sich den Betrachter*innen der ganze Zusammenhang: Das, was im ersten Bund (das Buch auf Johannes‘ rechtem Arm ist das Alte Testament) über den erwarteten Heilsbringer gesagt wird, und das, was Johannes heute bei der Taufe Jesu im Jordan bekannt hat, erklärt sich vollends in der Stunde des Kreuzestodes Jesu. Hier wird grausam sichtbar, dass Jesus der Christus ist, weil er das Lamm Gottes ist.

02. Woche 2023, 07.01. - 15.01.

Ich weiß nicht ob Sie in Ihrer Kindheit auch Brausepulver gegessen haben? Diese Tage bekam ich eine Tüte davon geschenkt. Kleine Kristallbröckchen sind es, die ich mir in die Handfläche schütten kann. Sie wirken sehr leblos. Und doch bergen sie ein Geheimnis in sich, das man ihnen so nicht ansehen kann.

52. Woche 2022, 24.12. - 08.01.

„Ganz die Mutter!“ oder „Dem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten!“ Solche Sprüche müssen Kinder zu allen Zeiten über sich ergehen lassen. Sicherlich erinnern auch Sie sich noch an solche Aussagen von Erwachsenen in Ihrer eigenen Kindheit. Als Kind hört man das eigentlich nicht so gern, aber es ist ja wahr, was der Volksmund sagt: „Kinder kommen selten auf andere Leute.“

51. Woche 2022, 17.12. - 24.12.

In der letzten Adventswoche (17. – 23.12.) begleiten uns die sogenannten O-Antiphonen. Mit Antiphon wird im Stundengebet der Vorvers, Kehrvers bezeichnet, der den Psalmengesang einrahmt, wobei die O-Antiphonen speziell für das Magnificat vorgesehen sind. In der letzten Adventswoche begegnen sie uns aber auch als Ruf vor dem Evangelium. Das kleine „O“ soll die freudige Erwartungshaltung der Betenden in der abschließenden Adventszeit zum Ausdruck bringen. Die O-Antiphonen, die dem Alten Testament entnommenen sind, haben eine bildhafte Anrede des kommenden Messias, preisen sein ersehntes Wirken und münden in den Ruf „Veni!“, „Komm!“

Katholische Kirchengemeinde St. MargaretaGerricusstraße 9 • 40625 Düsseldorf
Leitender Pfarrer Msgr. Oliver Boss • Tel.: (0211) 28 93 30 • E-Mail:

Bankverbindung: Stadt-Sparkasse Düsseldorf • IBAN DE27 3005 0110 0017 0028 58 • BIC DUSSDEDDXXX
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Ein Himmel voller Dreiecke

 Die Decken von Kirchenräumen wurden schon immer besonders gestaltet. Farbe, Bilder, Struktur, Ornamente und architektonische Mittel bilden den räumlichen oberen Abschluss. Der Barock hat dieses mit Fresken und Stuckornamente quasi auf die Spitze getrieben. Bis heute ist das Bedürfnis da, diesem architektonischen Ort einen Akzent zu geben, der über sich hinausweist. Wenn Sie einen Kirchenraum betreten, geht Ihr Blick ziemlich schnell „nach oben“. Sie erwarten, ja ersehnen vielleicht, dort einen besonderen Blick zu bekommen auf etwas, was über irdische Dimensionen hinausgeht, ein in den Himmel schauen.

In der Kirche St. Maria vom Frieden, Dreherstraße, hat der Künstler Gerhard Wind (1928-1992) die Decke gestaltet. Den Entwurf fertigte Gerhard Wind im Jahre 1992 an, doch die vollendete Decke hat er nicht mehr erlebt. Das geschaffene Werk erstreckt sich über alle Vierecke der Decke, die durch Betonbinder voneinander getrennt sind. Das Dreieck, auch ein Zeichen der Trinität, als Fläche und Ornament bildet in verschiedenen Variationen innerhalb eines Vierecks unterschiedliche Bilder, die sich spiegelbildlich wiederholen. Gerhard Wind hat das Farbspektrum der Ausmalung von Georg Meistermann (1911-1990) aus dem Jahre 1986 aufgenommen. Die Einfärbungen der Dreiecke, kontrastreich gegeneinander-gesetzt, schweben förmlich über dem Raum. Die ausgewählten Farben sind Bestandteile eines über der Erde schwebenden Regenbogens. Das Bundes- und Segenszeichen Gottes, welches Sie auch auf dem Grundstein im Eingangsbereich der Kirche sehen.

Unter dieser gestalteten Decke finden Sie als größten Ausstattungsgegenstand des Kirchenraumes die Kreienbrink-Orgel (Abb.). Sie wurde vor 30 Jahren am 14. Februar 1993 in Gebrauch genommen. Ein kleines Jubiläum, welches am (heutigen) Sonntag, 12. Februar, um 8 Uhr, in der Eucharistiefeier mit „himmlischen Tönen“ begangen wird. Öffne mir die Ohren, dass ich höre.