Veröffentlichung der MHG-Studie zu sexuellem Missbrauch in der Kirche

Die von der Deutschen Bischofskonferenz bei einem unabhängigen Forschungsinstitut in Auftrag gegebene „Studie zur wissenschaftlichen Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige“ („MHG-Studie“) wurde von den Medien bereits zwei Wochen vor dem vorgesehenen Termin veröffentlicht. Das hat zu erneuter Fassungslosigkeit und Erschütterung geführt.

Kardinal Rainer Woelki hat darauf mit einer Videobotschaft reagiert, in welcher er seine tiefe Betroffenheit und Scham, wie auch seine Verantwortung dafür zum Ausdruck bringt, „dass so etwas nie mehr vorkommt“ (abrufbar auf www.domradio.de). Da selbst den Bischöfen die vollständige Studie zum Zeitpunkt der Veröffentlichung durch die Medien noch nicht vorlag, hält die Deutsche Bischofskonferenz am Termin der offiziellen Veröffentlichung im Rahmen der Herbstvollversammlung am 25.09. fest. An diesem Tag wird um 15:00 Uhr in Köln eine Pressekonferenz stattfinden, auf der die unser Erzbistum betreffenden Ergebnisse und erste Schlussfolgerungen präsentiert werden. Diese Pressekonferenz kann live auf www.erzbistum-koeln.de/pressekonferenz verfolgt werden.

Kardinal Woelki wird sich darüber hinaus am nächsten Sonntag (29./30.09.) mit einem Proklamandum an die Menschen im Erzbistum Köln wenden. Außerdem wird eine Hotline für aktuelle Fragen freigeschaltet.

Unsere Pfarrei St. Margareta befasst sich bereits seit Anfang dieses Jahres mit der Erstellung eines Institutionellen Schutzkonzeptes gegen sexuelle Gewalt und Missbrauch in unseren konkreten Gruppen und Einrichtungen und erarbeitet für alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen einen entsprechenden Verhaltenskodex. Das Schutzkonzept wird der Gemeinde nach Fertigstellung auf einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt.

Aber schon seit einiger Zeit gibt es für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter - besonders für jene, die viel mit Kindern und Jugendlichen arbeiten - verpflichtende Präventionsschulungen, in denen unter anderem auch der Blick dafür geschult wird, Anzeichen von Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen zu erkennen.

Im Falle eines Verdachts auf Grenzverletzungen im Rahmen unserer Gemeinde und für Fragen zu diesem Thema steht als Präventionsfachkraft Frau Katharina Hiester unter der E-Mail-Adresse zur Verfügung.

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