Mit künstlicher Spiritualität gegen den Priestermangel

In den letzten Jahren ist das Thema "künstliche Intelligenz" immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Weitgehend unbeachtet sind jedoch bisher die Fortschritte in der "künstlichen Spiritualität". Hier haben Forscher an der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Durch den Einsatz einer neu entwickelten Algorithmen-Plus-Methodik und Verwendung von sogenannten S-Bits in der Blockchain ist es den Forschern nun erstmals gelungen, unter Wahrung aller theologischen Notwendigkeiten fast sämtliche Handlungen des Priesters während einer Heiligen Messe zu automatisieren.

Unsere Gemeinde St. Margareta wird in den folgenden Wochen als eine von nur 14 Gemeinden weltweit an einem Pilotprojekt teilnehmen, in dem diese Fortschritte getestet werden - zunächst jedoch nur an den Werktagsmessen.

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Eine der größten Herausforderungen bei der künstlichen Spiritualität (kurz: KS) war die Übersetzung des Konzeptes der Heiligen Dreifaltigkeit in das binäre System eines Computers. Hierbei kommen die speziellen S-Bits zum Einsatz, die nicht nur die Werte NULL (0) und EINS (1) annehmen können, sondern auch ZWEI (2) - insgesamt also drei verschiedene Zustände. Damit kann die Anzahl der künstlichen SPOPS (SPiritual Operations Per Second) exponentiell gesteigert werden und erreicht so schon heute die eines durchschnittlichen Priesteramts-Kandidaten im zweiten Studienjahr.

Eine weitere Schlüsseltechnologie bei der Realisierung der KS ist die Blockchain mit sogenannten Deep Praying Networks. "Eine Blockchain ist ja nichts weiter als eine Kette mit vielen Blöcken dran - also quasi ein Rosenkranz. Somit ist dieses Verfahren ideal für eine KS.", wie Msgr. Prof. Aprilio, Leiter des Projektes an der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, anschaulich erläutert. Durch diese Technologie, die eine Konsistenz und Echtheit der trigitalen Daten innerhalb der KS sicherstellt, ist es auch theologisch haltbar, dass die KS Handlungen vornimmt, die bisher geweihten Priestern aus Fleisch und Blut vorbehalten sind.

Daher kann die KS auch nicht beliebig kopiert und z.B. über das Internet an alle Pfarreien verteilt werden. Stattdessen muss die KS von einem Bischof in einer noch im Detail auszugestaltenden Zeremonie in ein spezielles Gefäß, das sogenannte Usbstickorium, übertragen werden, damit die Apostolische Sukzession weiter gewährleistet ist. Dieses Usbstickorium wird dann in der Gemeinde in das dort vorbereitete mobile Gerät für virtuelle Präsenz eingebettet, so dass sie dort ihre Arbeit verrichten kann.

Pfarrer Msgr. Boss zeigte sich hocherfreut, dass die Gemeinde St. Margareta die Gelegenheit bekommt, an diesem Pilotprojekt teilnehmen zu können. Durch die Entlastung der Priester in seelsorgerischen Belangen bleibt dann endlich mehr Zeit, um die Verwaltungsleitung bei ihrer wichtigen Arbeit innerhalb der Gemeinde zu unterstützen. Das ist angesichts der immer größer werdenden Gemeinden bzw. Sendungsräume eine positive Nachricht.

In der Testphase wird selbstverständlich immer ein Mitglied des Seelsorgeteams mit der KS konzelebrieren, um bei Bedarf einschreiten zu können. Hier ist vor allem die Kalibrierung des mobilen Geräts für virtuelle Präsenz noch eine kleine Herausforderung, damit die liturgischen Geräte, die an jedem Kirchort ein wenig anders aussehen, keinen Schaden nehmen.

Auf der Pressekonferenz, bei der die KS für Deutschland vorgestellt wurde (hier als Video auf youtube), kam seitens einer Sprecherin des Katholikenrates die Nachfrage, ob es nicht zielführender sei, stattdessen lieber das Zölibat zu lockern oder Frauen zum Priestertum zuzulassen, um dem Priestermangel entgegenzuwirken. Die Antwort folgte mit einem unterdrücktem Grinsen - so eine Änderung wäre vielleicht ein guter Aprilscherz, aber sicherlich keine realistische Änderung in der Katholischen Kirche.

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