Zwischenergebnis auf der PGR Klausur Januar 2017

Auf der PGR Klausur haben wir noch einmal alle dokumentierten Ergebnisse in einen speziellen Filter sortiert. Wir haben überlegt, was unser Auftrag als Kirche ist. Und da unterscheidet man vier Grundaufträge oder auch Grundfunktionen der Kirche:

  • den Glauben zu feiern
  • den Glauben zu tun (Dienst am Nächsten)
  • den Glauben zu bezeugen
  • den Glauben miteinander zu leben

Dementsprechend bildeten wir vier Gruppen, die die Ergebnisse jeweils aus der Perspektive einer Grundfunktion filterten.

Das Ergebnis der Arbeitsgruppen:

Den Glauben feiern – griechisch: LEITURGIA

Hier fanden sich folgende Stichwörter

  • Laien als Gottesdienstleiter/innen (nicht als Lückenbüßer, sondern als Ermöglichung)
  • Befähigung/Liturgieschule
  • Akzeptanz dafür schaffen
  • Schon bestehende Vielfalt ist ein „Schatz“ – zwischen Tradition und Neuem
  • Rahmen (Sonntags-)Messe:
    • Vorher: Willkommen, Musik
    • Nachher: Bleiben, Neue begrüßen, Alleinstehende ansprechen
    • MvF: Konzentration Gemeinde-Angebote an einem Tag
  • Stille
    • Wertschätzung stiller Gottesdienste
    • Vor Beginn der Hl. Messe (mit Hilfe der Musik)
    • Nach der Predigt
  • Werktagsmesse/Abendlob für Berufstätige (21.00 Uhr)
  • Taizé-Gebet in anderen Gemeinden vorstellen
  • Hinführende Elemente
    • Offene Kirchen
    • Raum für Stille schaffen
    • Musikworkshop religiöser Lieder
    • Kunst in Kirchen

Den Glauben tun –  griechisch: DIAKONIA

  • Hinausgehen und als Katholik erkennbar sein, Präsenz im Stadtteil zeigen
  • Türen öffnen, einladen und zur Verfügung stehen
  • Kaffeeklatsch vor der Kirche
  • Caritas-Nachbarschaftskreise / Genossenschaften
  • Einzelne abholen
  • Flüchtlingsarbeit

Den Glauben miteinander leben –  griechisch: KOINONIA

  • Wallfahrt, Taizé, Stille, Werktagsgebete: Räume schaffen für verschiedene Bedürfnisse
  • Gelegenheit für Dialog schaffen
    • Vernetzung (Kirchtürme, Gruppen)
    • Informationen zwischen den Kirchtürmen verbessern
      • Glaubensgespräche
      • Gremienaustausch (Konvent wiederholen)
      • Treffpunkte bieten (z.B. nach dem Gottesdienst)
    • Trotzdem: Kirchort = Heimatort
    • Stärken und Begleiten der bestehenden und sich bildenden Gruppen
    • BRENNEN
    • Laien stärken und befähigen
      • Möglichkeiten geben
      • HA + EA auf Augenhöhe
      • Austausch => Dialog
      • Was fehlt: Streitkultur + Demut
    • Einfach mal machen => auch scheitern dürfen
    • FAZIT: Mit Freude gemeinsam das Reich Gottes suchen, entdecken und Schätze/Perlen heben

Den Glauben bezeugen –  griechisch: MARTYRIA

  • Alte regeln – neues Leben
  • Dialog und Austausch
  • Freude und Begeisterung weitergeben
  • Trainieren, über Glauben zu sprechen
  • Im Dialog die eigene Unsicherheit eingestehen und selber aushalten. In der Unsicherheit die eigene innere Überzeugung leben.
  • In der Öffentlichkeitsarbeit (Litfaßsäule z.B.) Glaubensthemen platzieren
  • Wo können Menschen den Glauben entdecken?
  • Wie und wo können Jugendliche den Glauben entdecken?
  • Wahrhaftig, authentisch und selbstkritisch sein (Voraussetzung für den Dialog, das Gespräch)
  • Selbstbewusst sein – Selbstbewusstsein stärken
  • Glaubenskreise bilden

Im nächsten Schritt entwickelten wir die „roten Fäden“, die immer wieder auftauchten.
Diese sind:

  1. Dialog & Kommunikation fördern
  2. Stärken & Befähigen (von Laien)
  3. Stille/Halt finden
  4. Unsere Haltung: Mit Freude und Begeisterung Christ sein & für den Glauben brennen
  5. Rausgehen und als Katholik erkennbar sein

Diese werden weiter vertieft.

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