2005

Das Relief hinter dem Altar wird „probeweise“ entfernt.

Auch in diesem Jahr werden Gespräche zur Zusammenlegung der Seelsorgebereiche geführt. Es geht immer 
noch um den Bereich St. Maria vom Frieden, St. Reinold und St. Katharina.

Alle Versuche, die Planung der Altarraumgestaltung durch weitere Künstler voranzubringen, schlagen fehl. Unser Architekt Thomas König bietet sich für einen unentgeltlichen Entwurf an.

Am Samstagabend, 2.4., stirbt Papst Johannes Paul II. Als die Glocken läuten, kommen Gläubige betroffen und trauernd zur Kirche. WDR-Journalisten fangen zur Frühmesse am Sonntag erste Stimmungen der Basis mit der Kamera ein.

Das Weltjugendtagskreuz wird am 16.4. von St. Reinold nach St. Katharina getragen und von mehreren hundert 
Pilgern begleitet. In Rom beginnt am 18.4. das Konklave der Kardinäle. Am 19.4., kurz nach 18 Uhr läuten die Glocken: Josef Kardinal Ratzinger ist gewählt und wählt für sich den Papstnamen Benedikt XVI.

Die Pfarrprozession zieht in diesem Jahr am 22.5. von St. Katharina nach St. Reinold, mit 2 Segensaltären unterwegs.

Im Juni wird klar, dass die Glashütte von der Schließung bedroht ist. Zum ersten Mal wird unser Pfarrfest am Vorabend von einem „Johannisfeuer“ eröffnet, das die Kolpingsfamilie veranstaltet.

Weltjugendtag: Zum Anreisetag, dem 15.8., treffen die Gäste nach und nach ein – bis spät in der Nacht. Einige verspäten sich noch um einen oder mehrere Tage. Die meisten sind in den Schulen auf dem Pfarrgebiet untergebracht. Es gibt aber auch viele private Gastgeber, etliche Bewerber bekamen sogar keine Gäste.

Mit festlichem Geläut um 21.30 Uhr werden in ganz Düsseldorf die Pilger willkommen geheißen. Zum täglichen 
Morgengebet kommt eine große Pilgergruppe aus Italien. Papst Benedikt XVI. wird am 18.8. um 12 Uhr mit festlichem Geläut bei seiner Ankunft in Deutschland begrüßt. Der gemeinsame Kreuzweg mit den Pilgern, der in jeder Gemeinde am 19.8. gebetet werden soll, muss wegen Regens in der Kirche stattfinden. So voll war unsere Kirche selten. Die angesetzte Abschiedsmesse am nächsten Tag war relativ schlecht besucht, fast nur Südamerikaner sind übrig geblieben. Es scheint Panik ausgebrochen zu sein, trotz Karten die reservierten Plätze auf dem Marienfeld nicht zu bekommen. Darum sind viele sehr früh abgereist. Die Messe um 7.30 Uhr war also eher zu spät als – wie
befürchtet – zu früh geplant.

Die Wahlen zum Pfarrgemeinderat im November laufen, wie schon so oft, unter mäßiger Beteiligung. Es werden auffallend alle jungen Kandidaten direkt gewählt.

Die Kolpingsfamilie bietet am 22.11. zum wiederholten Mal die Möglichkeit für Pastor Steinfort, über die Themen „Rund um den Kirchturm“ selbst zu Wort zu kommen. Heute geht es um das heiße Eisen, dass das Pfarrheim auf die neu angebauten Teile beschränkt werden soll. Das alte Pfarrheim soll verkauft werden.

2006

Die getrennten Einkehrtage für Frauen und Männer sind im Februar. Kaplan Ulrich Filler spricht über die hl. Schwester Faustyna und die Botschaft von der Barmherzigkeit.

Zur Firmung von Jugendlichen unserer beiden Gemeinden am 20.3. kommt Weihbischof Dr. Rainer Woelki. Er kennt noch viele Pfarrangehörige durch seine Praktikumszeit 1983/84.

Angestoßen von Pfarrer Kunst von Unterbach verständigen sich die Kirchenvorstände beider Gemeinden über den Verlauf der Pfarrgrenzen. Die Rathelbeckstraße gehört nun ganz nach Unterbach, dafür kommt „der Berg“, also der Gödinghover Weg, ganz nach St. Katharina.

Im April wird dem Pfarrgemeinderat ein Entwurf zur Altarraumgestaltung unseres Architekten Thomas König vorgelegt.

Die Jugendbildungsstätte St. Swidbert und das Kloster der Servitinnen auf dem Berg werden im Rahmen 
des Sparprogramms des Erzbistums aufgegeben. Am 21.5. ist um 11.30 Uhr der feierliche Abschiedsgottes-dienst. Wegen der Verbundenheit mit unserer Gemeinde fällt die Messe in der Kirche St. Katharina aus. Das wird wohl die letzte Messe dort oben im Freien gewesen sein.

Am 11.6. wird wieder eine gemeinsame Pfarrprozession beider Gemeinden gehalten.

Mit Pater Rafael feiern wir am 20.8. um 16 Uhr sein 40-jähriges Priester-jubiläum. Im Anschluss daran gibt es erstmals ein großes von den Pfarrangehörigen gespendetes und zubereitetes Buffet mit „finger food“.

Die Pfarrwallfahrt geht am 16.10. zur „Mutter vom Guten Rat“ in Borken.

Der Martinszug des Kindergartens am 8.11. zieht dieses Jahr zum Schützenplatz, weil der Zielpunkt Servitinnenkloster der Vergangenheit angehört.

Die diesjährige Reihe der Ökumenischen Abendandachten im Advent steht unter dem Leitwort: „Es ist ein Ros entsprungen.“ Rechtzeitig vor Weihnachten hängen im Hauptschiff die neuen Lampen. Besonders schön für die Adventszeit mit Rorate-Stimmung ist die Möglichkeit, nur die Holzdecke anzustrahlen. Gleichzeitig erfolgte die Renovierung der Seitenkapelle. Die neuen Leuchten sind mit denen im Hauptschiff abgestimmt.

2007

Der Diözesanbaumeister hatte einen Wettbewerb zur Altarraumgestaltung ausgeschrieben, nachdem die Kunstkommission der Diözese im vergangenen Sommer den Entwurf unseres Architekten mit der Begründung „gutes Design, aber keine Kunst“ abgelehnt hatte.

Im März tagt das Preisgericht mit Mitgliedern der Kunstkommission und der Gemeindegremien. Einer der Entwürfe soll weiter verfolgt werden.

Diakon Wolfgang Biedaßek aus unserer Gemeinde wird am 15.6. im Kölner Dom zum Priester geweiht. Zwei Tage später feiert der Neupriester um 10.45 Uhr mit uns die Primizmesse, anschließend Empfang im Pfarrheim, um 15 Uhr Vesper mit Primizsegen.

Die Pfarrprozession am 19.8. hat als Anlass das 50-jährige Bestehen der Kolpingsiedlung. Wir ziehen zur Franz-Boehm-Schule, dort ist der erste Altar. Am Wichernhaus ist der zweite Altar. Der Schlusssegen wird in der Kolpingsiedlung erteilt. Die Teilnahme hätte besser ausfallen können.

Am 23.8 wird den Versammlungen der leitenden Pfarrer und anschließend den Vertretern der Pfarrgemeinderäte die Neuordnung der Seelsorgebereiche für den Raum Düsseldorf vorgestellt. Auf uns kommt überraschend schnell die Zusammenlegung zu einem großen Seelsorgebereich zu.

Pater Laurentius stirbt plötzlich am 25.9. in seiner Heimat Kroatien bei einer Wanderung. Er war 25 Jahre in unseren Gemeinden St. Katharina und St. Reinold als Kaplan und Rektor tätig. Bei seiner Verabschiedung am 17.6.2006 in Grevenbroich waren auch viele Vennhauser anwesend.

Die vielen Helfer und Beteiligten am Weltjugendtag sind am 27.10. zu einer Wallfahrt auf den Papsthügel bei Kerpen eingeladen. Im Freien wird an dem kürzlich eingeweihten Altar die hl. Messe gefeiert.

2008

An den Einkehrtagen am 20. und 23.2. hält Pastor Willi Steinfort Vorträge zur Vorbereitung des Paulusjahres. Unter dem Thema „Ich weiß, wem ich Glauben geschenkt habe” gibt es eine Einführung in Leben und Werk des Völkerapostels.

Am 10.4. wird der neue Ambo geliefert und aufgestellt. Außerdem gibt es neue Sedilien und die Kredenz aus massivem Eichenholz.

Alle Gremien des neuen Seelsorgebereichs treffen sich am 29.4. im Stiftssaal von St. Margareta. Es sind eigentlich alle gegen eine Pfarreienfusion zu diesem Zeitpunkt. Beschlüsse zur Pfarreiengemeinschaft werden gefasst. Es sind die Pfarreien St. Margareta, St. Ursula, St. Cäcilia (mit der Filialkirche St. Viktor), St. Katharina, St. Reinold und St. 
Maria vom Frieden.

Der 18.5. ist der Tag unserer Pfarrprozession. Wir ziehen nach der Messe in St. Katharina durch den Kamper Weg zur Siedlung Daneköthen, wo der erste Segensaltar steht. Die Mitbürger (auch Nichtkatholiken) haben auf die Einladung des Pfarrgemeinderates reagiert und schön geschmückt. Dann geht es über den Tannenhofweg, Düsselbrücke und 
Reichenbacher Weg zum Segensaltar am Meininger Weg, weiter zur Kirche St. Reinold für eine kurze Andacht.

Im Mai wird in der Gemeinde bekannt, dass Pastor Willi Steinfort nach Grevenboich versetzt wird und Pfarrer  Meinrad Funke in das Pfarrhaus St. Katharina einziehen wird.

Für unser Pfarrfest muss sich der Pfarrgemeinderat in diesem Jahr für einen anderen Standort entscheiden. Wegen der Ungewissheit, den Parkplatz benutzen zu können – bevorstehender Verkauf des alten Pfarrheims und die dann notwendigen Baumaßnahmen – werden die Stände, Bänke und Tische auf dem Kirchplatz aufgestellt. So entsteht aus der Not eine intime Atmosphäre, die von allen als geglückt angesehen wird. Die Ausweich-Sitzgelegenheiten im 
Pfarrgarten werden kaum genutzt, die Cafeteria im Saal dagegen sehr. Da heute auch die Fußball-Europameisterschaft beginnt, zieht am Abend eine Großleinwand zusätzliche Besucher an.

Am 1.8. ernennt der Erzbischof Pfarrer Willi Steinfort zum Pfarrer an den 5 Gemeinden in Grevenbroich. Seine Verabschiedung von den beiden Gemeinden ist mit einem festlichen Gottesdienst um 10.45 Uhr in St. Katharina verbunden. Die Gemeinden schenken ihm vor dem Gottesdienst ein grünes Messgewand. Nach der Messe kann sich jeder bei einem Empfang auf dem Kirchplatz von Pastor Steinfort verabschieden.

Am 7.9. wird das Pastoralteam des Seelsorgebereiches Niederbergisches Tor unter großer Beteiligung der Gläubigen in der Kirche St. Reinold eingeführt. Es sind Pastor Karl-Heinz Sülzenfuß als leitender Pfarrer und Kaplan Michael Huyeng, beide von St. Margareta. Pfarrvikare sind Pater Rafael Ivankic, der im Pfarrhaus von St. Reinold wohnt, Pfarrer Wilfried Pintgen, der zugleich Seelsorger am Gerresheimer Krankenhaus ist, Pfarrer Meinrad Funke, der im Pfarrhaus von St. Katharina wohnt, Diakon Christoph Reck aus St. Ursula, Gemeindereferentin Annemarie Nolden aus St. Margareta und Pastoralreferent Richard Schultze, der im Pfarrhaus von St. Maria vom Frieden wohnt. Bei dem anschließenden Empfang im Pfarrheim begrüßt der gemeinsame Pfarrgemeinderat von St. Katharina und St. Reinold die neuen Seelsorger. Die Pfarrangehörigen bekommen einen ersten „privaten“ Eindruck, zumal auch ehemalige 
„Pfarrkinder“, die ihren Pfarrer in die neuen Aufgaben begleiten, zu Wort kommen.

Pfarrvikar Meinrad Funke nutzt in den folgenden Wochen nach den Sonntagsgottesdiensten in St. Katharina die Gelegenheit, weitere Pfarrkinder kennen zu lernen, was positiv wahrgenommen wird. Einige Veränderungen gibt es bei der Gottesdienstordnung. Die hl. Messe am Samstag um 8 Uhr wird nicht mehr in Latein gehalten, die  Vorabendmessen sind wie gewohnt im Wechsel mit St. Reinold, jedoch schon um 17 Uhr und die Christmette
wird auf 22 Uhr vorverlegt.

Der Kirchenvorstand überträgt einige Aufgaben auf den neuen Kirchengemeindeverband, der den gesamten 
Seelsorgebereich im Blick haben soll.

Im November 2009 soll der neue Kirchenvorstand gewählt werden. Am gleichen Tag wird ein gemeinsamer  Pfarrgemeinderat gewählt. Dazu finden in gemeinsamen Sitzungen der Pfarrgemeinderäte Niederbergisches Tor und St. Katharina/St. Reinold vorbereitende Gespräche statt.

Am 20.9. macht unser Seelsorgebereich zur Vorbereitung der Missionale Düsseldorf 2009 eine Wallfahrt nach  Maastricht. Von den etwa 500 Fuß-, Rad- und Buspilgern kommen etwa 70 aus St. Katharina. Das erste Ziel ist St. Lambertus in Maastricht, von dort ziehen die Pilger gemeinsam in einer Prozession nach St. Servatius zu einem festlichen Gottesdienst, an dem alle Chöre des Seelsorgebereiches beteiligt sind. Im Innenhof von St. Servatius können sich die Pilger mit Speisen und Getränken stärken.

Vor dem Pfarrhaus in der Katharinenstraße wird am 25.10. ein Stolperstein für Pfarrer Franz Boehm gesetzt. Anschließend halten wir auf dem Kirchplatz einen Wortgottesdienst im Gedenken an Franz Boehm und die 
Opfer des Nationalsozialismus. Am Abend veranstaltet unser Pfarrgemeinderat ein Oktoberfest im 
Pfarrheim, was von der Gemeinde gut angenommen wird.

2009

Zum 4.1. lädt der Pfarrgemeinderat wieder zu einem Neujahrsempfang ins Pfarrheim ein. Da unsere Sternsinger wieder mit ihren Familien gekommen sind, ist der Besuch ganz gut.

Am 1.3. feiert Pfarrer Werner Bone sein Goldenes Priesterjubiläum. Den Gottesdienst hält er bei uns in St. Katharina gemeinsam mit Mitbrüdern und einer großen Festgemeinde. Der Generalvikar seines früheren Bistums Mainz und unsere ehemaligen Pastöre Johannes Ortmann und Willi Steinfort sind auch gekommen. Bei dem anschließenden Empfang im Pfarrheim kann der Jubilar viele Gäste aus nah und fern begrüßen.

Das neue „Pfarrinfo“ des Seelsorgebereiches finden viele gewöhnungsbedürftig, zumal der aktuelle Sonntag nicht wie gewohnt aufgeführt ist. Es kann auch nicht mehr der Kirchenzeitung beigelegt werden, was viele, zumal Ältere und Kranke, sehr bedauern.

Anlässlich der Visitation ist am 16.3. Um 8 Uhr bei uns eine hl. Messe mit Weihbischof Dr. Rainer Woelki. Am nächsten Tag treffen Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte des Seelsorgebereiches den Weihbischof im Pfarrheim St. Maria vom Frieden.

Im Rahmen der „Missionale Düsseldorf 2009“ finden auch in unserer Gemeinde Gottesdienste und weitere  Veranstaltungen statt. Viele Delegationen aus allen Stadtteilen – auch Teilnehmer aus St. Katharina – feiern mit Kardinal Meisner den Eröffnungsgottesdienst in der Innenstadt.

Am Dreifaltigkeitssonntag, 7.6., wird auf dem Schützenplatz im Tannenhof die Eucharistie gefeiert. Eingeladen sind 
die 3 südlichen Gemeinden des Seelsorgebereiches. Wir von St. Katharina ziehen von unserer Kirche in einer 
Prozession dorthin. Die Prozession mit dem Allerheiligsten führt nach der Festmesse durch einige Straßen von St. Reinold zur Kirche. Bei dem anschließenden Pfarrfest freut sich nicht nur der dortige Pfarrgemeinderat über die etwa 100 Mitchristen aus der Nachbarpfarrei St. Katharina. Zu der Stadtprozession am 11.6. macht sich ein „Sternmarsch“ der Gemeinden St. Katharina, St. Reinold und St. Maria vom Frieden neben vielen anderen kleinen Prozessionen auf den Weg zum Abschlussgottesdienst der „Missionale Düsseldorf 2009“ mit Kardinal Meisner am Rheinufer. Bei dem anschließenden Stadtpfarrfest ist auch unser Pfarrverband mit einem Stand beteiligt.

Auf einer gemeinsamen Sitzung aller Kirchenvorstände und anschließend auch aller Pfarrgemeinderäte am 20.6. in St. Margareta trägt Pastor Sülzenfuß Probleme der Zusammenarbeit mit den Gremien vor. Es wird beschlossen, den Erzbischof zu bitten die Wahlen zum Kirchenvorstand auf das nächste Jahr zu verschieben. Irritationen entstehen, als der Generalvikar dieser Bitte entspricht und von einer schon beschlossenen Fusion der Gemeinden schreibt. Pastor Sülzenfuß klärt nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub dieses Missverständnis.

Pfarrer Meinrad Funke verabschiedet sich am 16.8. mit einem Gottesdienst in St. Katharina. Er wird Gefängnisseelsorger in Remscheid und Wuppertal. Neuer Pfarrvikar wird Markus Hoitz, der die Pfarrerwohnung in St. Katharina bezieht.