5. Woche 2019
Liebe Gemeinde,
nicht nur auf Jesus ruht der Geist des Herrn. Nicht nur Jesus wurde vom Herrn gesalbt und in die Welt hinaus gesandt, sondern jeder Christ!
Das, was uns das Lukasevangelium an diesem Wochenende über Jesus berichtet, ist auch in jedem von uns durch die Taufe grundgelegt worden. Dies bedeutet, jeder von uns ist durch den Herrn in der Taufe gesalbt, geheiligt und in die Welt gesandt worden.
Also nutzen wir diese Beauftragung und packen wir es an! Fangen wir an die Welt zu verändern, nein, nicht so dramatisch wie Jesus es durch seine Wunder tun konnte. Das können wir nicht und das verlangt auch keiner von uns. Aber was der Herr von uns verlangen kann, ist, dass wir Christen in der Gesellschaft von heute uns dadurch auszeichnen, dass wir hilfsbereiter, versöhnlicher und engagierter mit unseren Mitmenschen umgehen als vielleicht so manch anderer.
Dass wir uns beispielsweise nicht nur leiten lassen von wirtschaftlichen Idealen und dem politischen Mainstream, dass wir mehr auf den Einzelnen schauen, dass wir gerade auch auf jene achten, die in unserem Gesellschaftssystem nicht mehr mitkönnen, sondern unter der Last des Alltags zusammenzubrechen drohen.
Das ist es doch, was letztendlich Jesus uns durch sein Leben zu zeigen versucht hat! Könnten wir Jesus in unserer Zeit reden hören würde er sagen:
„Schaut und strebt nicht dem Mainstream der Gesellschaft nach. Dieser ist dem Wandel der Zeit unterworfen und somit nicht beständig. Euer Ziel sollte es sein auf das Leben des Einzelnen zu schauen, und auf diejenigen unter euch einen besonderen Augenmerk zu haben, die nicht mehr können und weiterwissen.“
Ihr
Markus Höfer
Bild: Berthold Werner [Public domain], Wikimedia Commons