46. Woche 2018
Liebe Schwestern und Brüder,
Der Herbst, indem die letzten Früchte des Jahres eingebracht werden, und insbesondere der Monat November mit dem Allerheiligenfest, dem Gedenktag Allerseelen für unsere verstorbenen Brüder und Schwestern, und dem Volkstrauertag ist eine geeignete Zeit, um uns zu fragen, wie sieht es eigentlich mit der Bilanz meines Jahres, meines Lebens aus?
Doch ganz gleich wie unsere Bilanz ausfällt, als Christen dürfen wir uns immer getragen wissen von der Liebe und Güte Gottes, die uns auch dann trägt, wenn es in unserem Leben und in unserem Alltag dunkel zu sein scheint. Das Licht Jesu Christi es leuchtet auch in diesen Novembertagen ganz hell in unsere Herzen und damit auch ganz hell in unser Leben und unseren Alltag hinein. Diese Gewissheit besitzen wir schon seit unserer Taufe. Und doch merken wir in diesen Novembertagen etwas von der Begrenztheit unseres Lebens, wenn die Bäume ihre Blätter abwerfen und es am Abend schon früh dunkel wird.
Doch gibt es auch im November etwas Tröstendes und Mut Machendes. Wenn wir an diesem Sonntag mit dem 11.11. die Eröffnung der Karnevalssession feiern und gleichzeitig das Fest des Hl. Martin begehen, dann wird es auf unseren Straßen und in unseren Ortschaften hell. Wir werden erinnert an das Beispiel dieses Heiligen, der auch für unsere Zeit ein Beispiel christlicher Nächstenliebe ist. So ist der Hl. Martin eine Einladung an uns, ebenso entschieden christlich zu leben wie er es uns vorgelebt hat.
Einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche.
Ihr und Euer Kaplan
Boris Schmitz, Kaplan
Bild: Stadtdekanat Bonn, Reinhard Sentis, Some rights reserved, via bilder.erzbistum-koeln.de