34. Woche 2014

Jesus heißt alle herzlich willkommen!

Viele von uns sind schon von den Urlaubsorten zurückgekommen. Manche von uns sind sogar ins Ausland gereist. Vielleicht haben Sie Gastfreundschaft dort erlebt. Wie schön ist es, wenn wir nach ungewohnten Zielen aufbrechen, nette Erfahrungen machen und erholt wieder nach Hause kommen! Wie schön ist es, die Heimat mal zu verlassen um eine neue Umgebung – eine neue Welt zu entdecken! So eine Auslandsreise wäre nicht möglich wenn nur Gefahr und Probleme im Ausland sind. Wir brauchen gute Umstände nicht nur um zu Hause wohl zu leben, sondern auch um wenigstens ins Ausland zu reisen. Wir brauchen auch gute Menschen – gute Einheimische um unsere Auslandsreisen zu genießen, um diese bunte Welt zu erleben. Diese Tatsachen wissen wir.

Deswegen wundere ich mich, beim ersten Durchblick des Evangeliums von diesem Sonntag, dass Jesus gegenüber der Kanaanäischen Frau so reagiert hatte. Ist er „ausländerfeindlich“, habe ich mich gefragt. Wie konnte er die Kanaanäische Frau und ihr Volk mit Hunde vergleichen, um nur seine Sorge und seine Tätigkeit unter den verlorenen Schafen Israel zu begrenzen? Hat er kein Interesse fürs Ausland? Aber diese Einstellung stimmt doch nicht mit der Kernbotschaft Jesu, der gekommen ist alle zu sich zu rufen und alle zu heilen. Jesus heißt alle, wie immer, Herzlich Willkommen!

Nach einem tieferen Nachdenken über das Evangelium, habe ich gefunden, dass Jesus es nur ermöglicht hat, dass die Frau ihren großen Glauben zeigt, den er von Anfang an gesehen hatte.  Heißt es dann dass Jesus uns, wie die Kanaanäische Frau, auf die Probe stellen muss, bevor er uns einen Gefallen tut? Nein! Gott braucht keinen Beweis von uns. Er weiß schon alles! Aber manchmal lässt er uns durch Schwierigkeiten durchgehen, um uns eigentlich zu bekräftigen, damit wir das Beste in uns hervorbringen können, wie die Frau im Kontext es gemacht hatte. Wichtig! – in diesem Durchlauf steht er uns kraftvoll bei! Möge er uns allen immer beistehen, besonders in schwierigen Momenten und vor großen Herausforderungen die vielleicht vor uns stehen! Das wünscht,

Ihr Kaplan

Unterschrift Anuka
Adolphus Anuka, Kaplan

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