3. Woche 2020

Liebe Schwestern und Brüder,

mit dem heutigen Sonntag, dem Fest der Taufe des Herrn, endet die Weihnachtszeit. Nach dem Advent, den Weihnachtsfeiertagen, dem Jahreswechsel, dem Dreikönigstag schließt heute der Weihnachtsfestkreis mit dem Gedanken an die Taufe Jesu. Die Weihnachtsbeleuchtungen und der Christbaum werden entfernt, für die meisten von uns ist wieder der normale Alltag eingekehrt. Der Übergang von Fest- und Ferienzeit, sofern einem eine solche vergönnt war, zum Alltag ist oft anstrengend und manchmal hart.

Da hilft es, an unsere eigene Taufe erinnert zu werden. Denn sie ist ja Anfang und Fundament jedes christlichen Lebens, wie sie auch am Anfang des öffentlichen Lebens Jesu steht. Als Jesus die Taufe im Jordanfluss erhielt, war eine Stimme vom Himmel zu hören. Gott sagt zu Ihm: „Du bist mein geliebter Sohn!“. Was Er zu Jesus sagt, will Gott auch zu jeder einzelnen und jedem einzelnen von uns sagen: Auch du bist mein geliebtes Kind! Du bist mir wichtig und wertvoll! Bei unserer Taufe spricht Gott dieses „Ja“ zu uns. Und dieses „Ja“ zu mir soll mein ganzes Leben tragen, mir Vertrauen geben, auch wenn andere zu mir „Nein“ sagen.

Wenn wir dieses Zusage Gottes an uns heranlassen, in unser eigenes Leben hineinlassen, dann schenkt uns das ein großes Vertrauen und eine große Gelassenheit für unseren Alltag. Wann immer es dort Tage gibt, an denen wir heute noch nicht wissen, wie es morgen weitergehen soll, dann wissen wir: Da ist ein Gott, der ist größer als unsere Angst und stärker als unsere Not. Ein Gott der sich auf unsere Seite stellt.

Ihnen und euch allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche

Ihr

Unterschrift Schmitz
Boris Schmitz, Kaplan

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