2. Woche 2018
"Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden!" Bei der Taufe am Jordan öffnet sich die Wolke und aus dem Himmel spricht eine Stimme diese Worte.
An diesem Sonntag feiern wir das Fest der Taufe des Herrn. Liturgisch endet damit die Weihnachtszeit, auch wenn in manchen Familien und Häusern, der alten Tradition folgend, die Weihnachtszeit bis zum 2. Februar, dem Fest der Darstellung des Herrn im Tempel, andauert.
Mit der Taufe Jesu, der Taufe der Umkehr, beginnt Jesu öffentliches Wirken. Bestimmt ist dies auch für uns nach den Wochen der Betrachtung Jesu als Kind in der Krippe ein Punkt der Umkehr.
Jesus ruft uns auf, es ihm gleich zu tun: Wirken wir öffentlich, nehmen wir die Kindschaft Gottes ernst und die Zusage, dass wir seine geliebten Kinder sind. Unser Glaube gehört in den Alltag. Und ihn dorthin bringen können nur wir ihn selbst.
Viele Kinder und auch einige Erwachsene in unseren Gemeinden tun dies in diesen Tagen. Als Sternsinger bringen sie den Segen des Kindes aus der Krippe in die Häuser, bezeugen ihren Glauben, singen vom Stern, der über Bethlehem aufging und die Veränderung der Welt ankündigte. Sie bringen Segen ins Haus und durch die Sammlung von Geld für die Arbeit unserer Schwestern und Brüder in Indien werden sie für die Menschen dort zum Segen. Nehmen wir sie freundlich in unsere Häuser auf und helfen wir durch unsere Gaben, dass Menschen an anderer Stelle der Welt ganz konkret erfahren dürfen, was es bedeutet, eine Gemeinschaft von Gotteskindern zu sein, die sich untereinander verbunden weiß.
Vielen Dank allen, die als Sternsinger, als Begleiter und in der Organisation der Sternsingeraktion mithelfen. Und vielen Dank allen, die durch eine Spende unsere Freunde in Indien unterstützen!
Ihr und Euer
Sebastian Lambertz, Kaplan