18. Woche 2018
Liebe Gemeindemitglieder, liebe Schwestern und Brüder.
Im heutigen Evangelium hören wir die Worte Jesu “Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.“ Jesus verspricht uns, dass er die Kraftquelle unseres Lebens ist. Bei ihm bleibend können wir die Früchte des Lebens und des Glaubens ernten.
Aber können wir mit solchem Bleiben in unserem Leben Neues wagen? Können wir mit solchem Bleiben die Zukunft der Kirche gestalten? Diese Frage ist nur berechtigt, wenn mit dem Bleiben eigene Unbeweglichkeit gemeint wäre. Aber dieses Bleiben bei Jesus ist nichts Statisches. Das hat etwas zu tun mit Aufmerksamkeit für Gottes Wort.
Wir begegnen so einem Gott, der uns gerade durch das Bleiben mit auf den Weg in die Zukunft nimmt. Ein Gott, der sich selbst treu bleibt, indem er Menschen durch alle Veränderungen des Lebens hindurch begleitet. So wie er einst sein Volk durch die Wüste begleitet hat. Menschen, die beharrlich an diesem Gott bleiben und ihm vertrauen, die können nicht anders, als mit Gott auf Neues zuzugehen. Je überzeugter wir also bei Gott bleiben, desto offener werden wir für Neues und können uns auf neue Glaubensfrüchte freuen.
Die Kirche und unsere Gemeinde wandelt sich und wird sich auch in Zukunft weiter wandeln. Menschen in unseren Stadtteilen leben heute vielfach ihren Glauben auf eine andere Weise oder sind noch auf der Suche. Vertrauen wir auf Jesus Christus und gehen neue Wege, um auf diese Menschen zuzugehen und sie zu erreichen.
In diesen Tagen gehen viele Kinder in unserer Gemeinde zur Erstkommunion und viele Jugendliche zur Firmung – beten wir dafür, dass sie auf Jesus Christus vertrauen und bei ihm bleiben und die Kirche der Zukunft auf ihre Weise mitgestalten.
Ihre
Stephanie Müller, Pastoralreferentin