16. Woche 2018

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Schwestern und Brüder.

Zwei Wochen liegt die große Feier der Österlichen Tage nun hinter uns. Aber die Liturgie feiert bewusst 50 Tage lang Ostern. »Lass die österliche Freude in uns fortdauern ...« bittet heute das Tagesgebet, und es verbindet damit die Zuversicht, dass der Kirche »neue Lebenskraft« geschenkt worden ist. Es ist offenkundig alles andere als selbstverständlich, bleibend von der

Osterfreude erfüllt zu sein, aus der wir Kraft für unser Leben schöpfen – auch inmitten des Alltags mit all seinen Aufgaben und Sorgen.

Denn die Begegnung mit dem Auferstandenen Jesus schaffte auch für die Jünger damals keine zweifelsfreie Gewissheit. Das wird im Evangelium von diesem Sonntag erzählt, denn die 

Jünger die den Auferstandenen gerade noch auf dem Weg nach Emmaus gesehen hatten, erschrecken bei seinem Auftauchen erneut. Erst als Jesus sie auffordert, ihn anzufassen und er ihnen seine Hände und Füße mit den Wundmalen zeigt, wandelt sich langsam die Angst.

Die in den Evangelien geschilderten Begegnungen sind keine historischen oder naturwissenschaftlichen Berichte, sondern Erzählungen des Glaubens. Sie wollen deutlich machen, dass die Auferstehung keine uns vertraute Begebenheit ist. Von daher brauchten auch die Jünger eine ganze Weile, bis sie zum Glauben kamen.

Die große Feier der österlichen Tage muss weiter nachklingen in diesen Tagen und Wochen, damit sie den Glauben an den Auferstandenen wachsen lassen kann.

Ihr

Unterschrift Steinbrecher
Oliver Steinbrecher, Diakon

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