15./16 Woche 2017

Liebe Schwestern und Brüder,

„Gott, der Herr, gab mir die Zunge eines Jüngers, damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich auf ihn höre wie ein Jünger.“ Jes 50,4

Der Prophet Jesaja hat eine Vision: er sieht einen Menschen, der von Gott gesandt ist. Aus dieser Vision ist dieses Zitat, das der Lesung des Palmsonntags entnommen ist. Die Christen lesen diese Vision des Jesaja als eine Vorausschau auf Jesus.

Jesus stärkt nicht nur die Müden, sondern schafft neuen Lebensraum durch Versöhnung und Verzeihen. Darüber hinaus schenkt er uns die Perspektive auf eine Auferweckung aus dem Tod.

Es ist keine einfache Mission, die Jesus auf sich genommen hat. Er geht selbst durch Verleumdung, falsche Anklagen, Hass und zuletzt durch den gewaltsamen Tod als Frucht des Hasses. Das ist aber das Ende nicht. Am Ende steht Ostern, Auferstehung für ihn und auch für uns.

Die Kraft für seine Mission zieht er aus dem Hören auf Gott, seinem Vater. Auch uns weckt Gott das Ohr in der Liturgie der Kar- und Ostertage, damit wir nicht nur ihn hören, sondern bestärkt werden auf unserem Weg des Glaubens und des christlichen Lebensstils.

Im Namen aller Seelsorger wünsche ich Ihnen ein frohes Osterfest.

Unterschrift Sülzenfuss
Karl-Heinz Sülzenfuss, Pfarrer und Leiter der Gemeinde

Bild: Auferweckung des Lazarus, Mosaik in der Kirche in Bethanien, © P. Robert, 2006

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