Wendepunkt

Die direkte, oft erstmalige, Begegnung mit Jesus kann bei einem Menschen zu einem Wendepunkt im Leben werden. Dies erfuhren die Gottesmutter Maria, die Apostel, Paulus, die große Zahl der Frauen und Männer, die Jesus unterstützten und nachfolgten.

Im Neuen Testament gibt es auch Begegnungen, die von anderen herbeigeführt wurden. So eine persönliche, intensive Begegnung eines Menschen mit Jesus prägt das (heutige) Sonntagsevangelium. Ein tauber und halbstummer Mann wird von Unbekannten zu Jesus gebracht. Dieser nimmt ihn beiseite, und ermöglicht ihm, hören und sprechen zu können. Dies geschieht mit Berührungen, einem Seufzer und dem gesprochenen Wort: „Effata“ (Öffne dich).

Eine neue Welt tut sich diesem Menschen auf. Sein Leben bekommt durch die Begegnung mit Jesus eine Wendung, mit der er nicht gerechnet hat. Davon muss er, selbstverständlich, allen anderen erzählen.

Auch im Leben heutiger Menschen gibt es Geschehnisse und Begegnungen, die das Leben „auf den Kopf“ stellen. Davon kann fast jeder Mensch etwas erzählen, sei es aus dem beruflichen oder privaten Bereich.

Eine Begegnung mit Jesus bleibt nicht folgenlos. Dies erfahren oder erfuhren Sie möglicherweise in einer sonntäglichen Eucharistiefeier. Vielleicht war gerade dieser Gottesdienst ein (kleiner) Wendepunkt in Ihrem Leben.

Einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr

Volker Siegburg, Pfarrvikar