13. Woche 2025
„Ich bin“
„Ich bin, der ich bin.“ – hören wir an diesem Wochenende in der ersten Lesung.
Diese Worte Gottes an Mose sind eine kraftvolle Aussage seiner ewigen und unerschöpflichen Gegenwart. Gott offenbart sich als das „Ich bin“, der immer gegenwärtige, unveränderliche und unendliche Gott. Er ist der Ursprung aller Dinge und der Halt für unser Leben. „Ich bin“ bedeutet, dass Gott in allen Zeiten und Umständen bei uns ist – unabhängig von unseren Fragen, Zweifeln oder Ängsten.
Jesus gebrauchte auch oft die Worte „Ich bin“, um sich selbst zu offenbaren und uns die Wahrheit über seine göttliche Natur zu zeigen. Er sagte: „Ich bin das Brot des Lebens“ (Johannes 6,35), „Ich bin das Licht der Welt“ (Johannes 8,12) und „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Johannes 14,6). In jeder dieser „Ich bin“-Aussagen lädt uns Jesus ein, ihm zu vertrauen und in ihm die Erfüllung unserer tiefsten Bedürfnisse zu finden.
Wenn Gott sich als „Ich bin“ offenbart, zeigt uns das, dass wir niemals ohne seine Gegenwart sind. In Jesus finden wir den Weg, die Wahrheit und das Leben – und in diesem „Ich bin“ finden wir unsere wahre Identität und Erfüllung.
Vielleicht wundern Sie sich über diese für mich ungewöhnliche Wortwahl: ich habe einmal etwas Neues ausprobiert und diese Worte von Chat GPT schreiben lassen. Schon spannend, mit diesem digitalen Medium zu interagieren. Den Text kürzer oder länger oder mit anderen Schwerpunkten neu schreiben zu lassen. Ein bisschen so wie eine elektronische Einparkhilfe, wenn man die Hände vom Lenkrad nehmen muss beim Einparken.
Vermutlich verärgert es einige von Ihnen: etwas von einem digitalen Medium schreiben zu lassen. Aber nehmen Sie es als Impuls, mal etwas Neues auszuprobieren, sich mit ungewohnten Techniken zu beschäftigen und Vor- und Nachteile zu erkennen. Und nehmen Sie es als Anregung, sich zu fragen, wer Sie selbst sind? „Wer bin ich“? Bin ich immer authentisch ich selber oder erfülle ich nur Rollenbilder und Erwartungen anderer? Und wer ist Gott für mich? Gebe ich ihm einen Platz in meinem Leben?
Stephanie Müller, Pastoralreferentin