Wocheninfo: Archiv

17. Woche 2021, 24.04. - 02.05.

Diesen Sonntag taucht es mal wieder auf: das Bild, die Metapher vom guten Hirten. Diesmal ganz klar und direkt, Jesus sagt: “Ich bin der gute Hirt.”

Diese Bildwelt des Hirten und der Schafe, die wir Christen immer wieder bemühen, um von Gott zu sprechen, ist altbewährt, je nach künstlerischer Darstellung etwas kitschig und romantisch verklärend und eindeutig nicht Teil unserer Alltags- und Lebenswelt, in der Kinder Schafe am ehesten in einer Zeichentrickversion kennen.

16. Woche 2021, 17.04. - 25.04.

Der Auferstandene tritt in die Mitte der Jünger - trotz verschlossener Türen. ER wünscht den Frieden - den bestürzt Zweifelnden. ER zeigt ihnen Seine Wundmale - damit sie begreifen. ER isst ein Stück gebratenen Fisch (= I Ch Th Y S) vor ihren Augen – erkennen sie nun …?

15. Woche 2021, 10.04. - 18.04.

Irgendwie ist uns der der Apostel Thomas, von dem wir im heutigen Sonntagsevangelium hören, sehr nahe. Er steckt voller Fragen und traut sich, sie auch zu stellen. Denn es ist ja wirklich nicht leicht, zu glauben, dass Jesus, mit dem die Apostel drei Jahre lang unterwegs gewesen waren und der am Kreuz starb, auf einmal wieder leben soll, dass er einfach wieder da sein soll, ganz lebendig sein soll. Da sind die Zweifel des Apostels Thomas mehr als verständlich.

13.+14. Woche 2021, 27.03. - 10.04.

„Ich zähl` bis drei, dann ist hier Karneval!“ stand auf der Postkarte mit der Domsilhouette, die mir Freunde aus Köln Anfang Februar schickten In diesem Jahr konnten Kölner und Düsseldorfer zählen, so lange sie wollten – der Karneval blieb aus! Wie anders Ostern: Ostern wird stattfinden! Wir zählen bis drei – die Heiligen Drei Tage-, dann ist hier Ostern, Auferstehung, Jubel und Freude. Für uns Christen das höchste Fest, das unsere gesamte Einstellung zum Leben hier auf der Erde prägt und uns eine feste Hoffnung auf ein ewiges Leben über den Tod und das Grab hinaus schenkt.

12. Woche 2021, 20.03. - 28.03.

“Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.” (Joh 12,24)

Die Kernbotschaft des heutigen Evangeliums bezieht sich auf uns endliche und auf Auferstehung hoffende Menschen. Und sie deutet die prekäre Situation unserer Kirche – nicht nur an diesem turbulenten Wochenende. Das “Weizenkorn” ist der glaubende Mensch. Und es ist die Gemeinschaft der glaubenden Menschen. Der Mensch und die derzeitige Form unserer Gemeinschaft, die “Volkskirche”, sind vergänglich. Beides muss in die Erde fallen und sterben.

11. Woche 2021, 13.03. - 21.03.

Das heutige Evangelium beginnt mit einer Parallele zur heutigen Zeit. Das Volk Israel begehrt schon im Alten Testament gegen Gott auf. Es ist unzufrieden. Und wer bekommt alles ab? Mose, der von Gott gesandt wurde, sozusagen sein verlängerter Arm auf Erden, heute würden wir sagen: ein Bischof. Das Volk ist aber nicht nur unzufrieden, ja es „ekelt ihm sogar vor dem göttlichen Manna“. Doch bei allem Unmut und aller Verzweiflung des Volkes lässt Gott es nicht allein. ER schickt zwar die Plage der Schlangen auf die Erde, aber er gibt direkt eine Lösung zur Rettung vor. Wer an IHN glaubt, der wird gerettet!

10. Woche 2021, 06.03. - 14.03.

In den ersten fünf Bücher der Bibel kommen sie zweimal vor, die Zehn Weisungen, besser bekannt als Dekalog (griech., „Zehnwort“), bzw. Zehn Gebote. Im Buch Exodus (2. Buch Mose, Ex 20) und im Buch Deuteronomium (5. Buch Mose, Dtn 5) sind sie elementare Weisungen für das Zusammenleben, für den Schutz des Lebens und für gute, gelingende Beziehungen. Sie sind ein Angebot Gottes, auch für das Verhältnis zu ihm. Auch in Ihrem Gotteslob finden Sie an zwei Stellen die Zehn Gebote: Unter der Nummer 29,6 und unter der Nummer 601.

09. Woche 2021, 27.02. - 07.03.

im Sonntagsevangelium steigt Jesus mit Petrus, Jakobus und Johannes auf einen hohen Berg. Nur die vier allein, um sie herum Stille und Ruhe. Endlich auf dem Gipfel angekommen, die Aussicht genießen, den Alltag unten im Tal lassen, den Blick weit in die Ferne richten, alle Sorgen und Ängste hinter sich lassen: einfach einmal kurz Abstand von allem bekommen.

08. Woche 2021, 20.02. - 28.02.

Die Fastenzeit hat begonnen. Da kommt die altbewährte Frage, auf was wir verzichten. Aber sollen wir wirklich für die nächsten 40 Tage auf noch mehr verzichten? So viel kann seit einem Jahr nicht mehr stattfinden, wir treffen kaum noch Freunde, machen vieles nur noch digital, können kaum gemeinsam Gottesdienst und Feste feiern ….

07. Woche 2021, 13.02. - 21.02.

Wenn bei einem Menschen zur Zeit Jesu Aussatz diagnostiziert wurde, musste er außerhalb der Ortschaften leben und sich als Aussätziger kenntlich machen, indem er zerrissene Kleider trug, sein Haar ungepflegt ließ, den Bart verhüllte und "Unrein! Unrein!" rief. Damit sollte verhindert werden, dass er andere mit seiner Krankheit anstecken konnte und somit das Leben der Gemeinschaft gefährdete.