42. Woche 2014

Liebe Schwestern und Brüder,

im Evangelium dieses Sonntags lädt ein König zum Hochzeitsmahl ein. Einige kommen und einige kommen auch nicht. Haben keine Lust und geben Ausreden an, warum sie gerade jetzt nicht zum Hochzeitsmahl kommen können. Eigentlich können wir das doch ganz und gar nicht verstehen: Wer würde nicht gerne zu einem solchen Hochzeitsmahl gehen?

In der Geschichte, die Jesus an diesem Sonntag im Evangelium erzählt, passiert aber genau das. 

Zunächst haben sehr viele Menschen Jesus zugehört und wollten ihm auch folgen. Aber letztlich haben sie sich von ihm abgewandt, vor allem die einflussreichen Pharisäer und die Schriftgelehrten. 

Wenn wir das bedenken, können wir auch unser heutiges Evangelium besser verstehen. Denn, was mit Jesus geschehen ist, ist wie bei diesem Mahl des Königs. Die zuerst Eingeladenen wollten nicht kommen. Sie haben sich faule Ausreden ausgedacht und sind lieber ihrer Arbeit nachgegangen, als an der Freude des Königs über die Hochzeit seines Sohnes teilzunehmen. Schließlich hat der König durch seine Diener alle einladen lassen, die sie auf den Straßen und Plätzen antrafen. So konnte der Festsaal gefüllt werden und mit ihnen konnte ein fröhliches Fest gefeiert werden. 

Für uns kann das heißen: Es ist wichtig, dass wir Gottes Einladung nicht ausschlagen. Er will, dass wir bei seinem Fest, beim Fest des Lebens mit dabei sind. Wer nicht kommt und nach Ausreden sucht, der tut sich selbst damit nichts Gutes, weil er sich von der Gemeinschaft mit Gott abtrennt, der uns doch alles Gute und Notwendige zum Leben gibt.

Wir dürfen nicht so tun, als gäbe es Gott einfach nicht. Wir dürfen Gott nicht einfach vergessen. Auf seiner Einladungskarte an uns, ja, an jeden Menschen, steht: Du bist für mich wichtig. Ich bin stets bei dir und für dich da und möchte mit dir Gemeinschaft haben. Komm und nimm teil an meiner Freude - heute und alle Tage deines Lebens

Ihr

Unterschrift Steinbrecher
Oliver Steinbrecher, Diakon

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