2. Woche 2014

Geteilte Freude und geteilte Liebe vermehren sich

Das Fest der Erscheinung des Herrn, das wir am 6. Januar feiern, wird auch das Fest der Heiligen Drei Könige genannt. Diese Drei Könige waren auch Sterndeuter und konnten von fernen Ländern einen besonderen Stern erkennen – der die Geburt Jesu darstellte. 

Das Fest wird Fest der Erscheinung des Herrn genannt, da diese Könige die ersten „Heiden“ waren, die den geborenen Retter der Welt sahen. Sie waren die Ersten vom Weiten, die das Freude-und-Frieden-bringende Licht der Welt – Jesus Christus – gesehen hatten. Die Heiligen Könige waren so mit voller Freude erfüllt, dass sie dem Christkind Geschenke gemacht haben. Als Christen glauben wir, dass Jesus in vielen verschiedenen Arten und Weisen die Freude und den Frieden zu allen Menschen, wie er sie den Heiligen Königen bereitet hatte, bringt.

Es ist nicht umsonst, dass diese Tradition der Sternsinger-Aktion um die Geschichte der Heiligen Könige läuft. Es geht um die Freude und den Frieden, die wir, wie die Heiligen Könige, vom Jesuskind erfahren. Als Christen wissen wir auch, dass geteilte Freude oder Liebe sich vermehrt. Darum laufen die Sternsinger von Haus zu Haus und sie bekleiden sich wie die Heiligen Könige. Sie bringen den Segen – die Freude und den Frieden vom Jesuskind an die Häuser. Die Empfänger dieses „Geschenk Gottes“ machen auch Spenden-Geschenke für die Menschen, die auf solche Hilfe angewiesen sind. 

Ich finde diesen Kreis des Austausches zwischen Gott, uns und den Mitmenschen so wunderbar. Ehrlich gesagt, die Liebe und die Freude, die wir durch dieses großzügige Weiterschenken zeigen, wird nie geringer für uns, sondern sie vermehren sich, je mehr wir sie zeigen. Danke an Alle, die an dieser wunderschönen Aktion, die an dieser erhabenen Tradition teilnehmen und sie unterstützen.

Unterschrift Anuka
Adolphus Anuka, Kaplan

Bild: Creative Commons License Michael Kasiske, Eröffnung der Sternsingeraktion im Kölner Dom, bilder.erzbistum-koeln.de

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