38. Woche 2021

Christ-Kind

In vielen Darstellungen hält die Gottesmutter Maria ihren Sohn liebevoll in und auf ihren Armen. So auch zu sehen bei der Marienfigur in St. Reinold, Düsseldorf-Vennhausen. Sie ist ein Werk der Künstlerin Marga Groove-Markovic (1920-2002) aus den 60er Jahren.

Gleiches, wie Maria, tat Jesus im heutigen Sonntags-Evangelium. Wer ein Kind aufnimmt, annimmt, hält, trägt Ihn in seinen Armen, und den, der Jesus gesandt hat. Jesus wählt die Perspektive des Kindes, seine Offenheit, sein Staunen, seine Direktheit. Er betitelt sich selber als „Menschensohn“.

Nähe, körperlicher Kontakt, sind für das Leben, ja Überleben des Menschen existentiell. Doch die letzten Monate haben gezeigt, dass Distanz einen Schutzfaktor bildet. In sich ein Paradoxon. Das Verhältnis von Nähe und Distanz wurde und wird neu definiert. Abstand wird zu einer Tugend.

Die diesjährige Caritas-Kampagne: „Neue Normalität gestalten: #DasMachenWirGemeinsam“ setzt ihre Schwerpunkte auf drei Aspekte. Wertschätzung (z.B. gute Pflege), Absicherung (soziale Absicherung und Daseinsfürsorge) und Würde (sozial gerechter Klimaschutz).

Bei all dem geht es um die einzelne Person und ihren Lebenskontext. Das war Christus wichtig, das ist für das heutige Zusammenleben wichtig.

Die persönliche Beziehung zum Herrn sollte bei allen Sorgen und Nöten nicht außer Acht gelassen werden. Denn auch sie trägt dazu bei, in Gemeinschaft zu bleiben, mit ihm und anderen. Der Eröffnungsvers des heutigen Sonntags formuliert das so:

„Das Heil des Volkes bin ich – so spricht der Herr. In jeder Not, aus der sie zu mir rufen, will ich sie erhören. Ich will ihr Herr sein für alle Zeit.“

Einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr

Unterschrift Siegburg
Volker Siegburg, Pfarrvikar

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