37. Woche 2021

Kreuz-Erhöhung

Wenn am späten Nachmittag die Sonne durch die große Fensterrose im Westen der Kirche St. Reinold in Düsseldorf-Vennhausen scheint, erstrahlt in der Kirche das Hängekreuz über dem Altar. Es ist Korpus und Kreuz zugleich und wirft einen kreuzartigen Schatten auf das dahinter gehängte Tuch. Das Kreuz schuf im Jahre 1957 der Architekt und Bildhauer Erich Reusch (1925-2019). Das Werk aus Bronze erinnert an Werke des Schweizer Künstlers Alberto Giacometti (1901-1966). Es wirkt auf das Wesentliche reduziert, schmalgliedrig, präsent.

Am kommenden Dienstag (14. September) ist das Fest „Kreuzerhöhung“. Es ist das älteste Kreuzfest. Einen Tag nach dem Weihefest der Konstantinischen Basilika über dem Heiligen Grab in Jerusalem (13. September 335) wurde die große Kreuzreliquie emporgehoben und dem Volk zur Verehrung gezeigt. Heutzutage ist das Emporheben und Verehren des Kreuzes in der Liturgie am Karfreitag erlebbar.

„Wir rühmen uns des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus. In ihm ist uns Heil geworden und Auferstehung und Leben. Durch ihn sind wir erlöst und befreit“ (vgl. Gal 6,14). Die Worte des Eröffnungsverses vom Fest „Kreuzerhöhung“ drücken zwei christliche Grundhaltungen aus, die auch die Texte des heutigen Sonntags prägen: Ich bin durch IHN erlöst und befreit.

Einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr

Unterschrift Siegburg
Volker Siegburg, Pfarrvikar

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