Jetzt noch mehr verzichten?

Die Fastenzeit hat begonnen. Da kommt die altbewährte Frage, auf was wir verzichten. Aber sollen wir wirklich für die nächsten 40 Tage auf noch mehr verzichten? So viel kann seit einem Jahr nicht mehr stattfinden, wir treffen kaum noch Freunde, machen vieles nur noch digital, können kaum gemeinsam Gottesdienst und Feste feiern ….

Im Evangelium hören wir, dass Jesus in die Wüste geht, dort in Versuchung geführt wird und betet. Er nutzt die Zeit, sich mit Gottes Botschaft auseinandersetzen. Nach dieser Zeit in der Wüste geht Jesus zu den Menschen und verkündet das Evangelium.

Das kann uns vielleicht weiterhelfen als Idee für diese Fastenzeit. Wie wäre es, wenn wir in dieser Fastenzeit nicht auf etwas verzichten, sondern uns etwas vornehmen: Folgen wir den Spuren Jesu, lernen wir ihn näher kennen und lassen wir ihn Teil unseres Lebens werden.

Die Möglichkeiten, das zu erreichen, sind vielfältig und ganz individuell.

• Wir können zum Beispiel in der Fastenzeit ein Evangelium durchlesen – jeden Abend ein Stück.
• Fragen wir uns in bestimmten Situationen „Was würde Jesus tun?“. Dabei hilft schon ein kleiner Erinnerungszettel mit dem Bild von Jesus in der Hosen- oder Brieftasche.
• Besuchen wir vielleicht regelmäßig den Legoweg in St. Reinold. Dort bauen Kinder, Jugendliche, Erstkommunionkinder und Familien Szenen aus dem Leben Jesu nach.

Oder finden Sie Ihren ganz eigenen Weg, Jesus zu begegnen, und lassen Sie doch andere daran teilhaben. Erzählen Sie von dem, was Sie in der Fastenzeit von Jesus erleben und erfahren.

Stephanie Müller, Pastoralreferentin


Katrin Starck, Gemeindepraktikantin